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E-Rechnung ab 2025 verpflichtend

Geschrieben von A+W | 30.09.2025 05:59:59

Seit dem 1. Januar 2025 ist die elektronische Rechnung (E-Rechnung) im B2B-Bereich schrittweise verpflichtend   auch für Unternehmen in der Glasbranche. In Deutschland kommen dabei die sogenannten XRechnung- bzw. ZUGFeRD-Formate zum Einsatz.
Was zunächst nur wie eine zusätzliche gesetzliche Anforderung erscheint, bringt in der Praxis viele Vorteile mit sich: weniger Aufwand, mehr Übersicht und geringere Kosten.
In diesem Beitrag erfahren Sie, was genau hinter der E-Rechnung steckt, welche Rolle die XRechnung spielt und wie Sie Ihr Unternehmen rechtzeitig auf die Umstellung vorbereiten.

 

Was ist die E-Rechnung und welche Bedeutung hat die XRechnung?

Die E-Rechnung ist ein strukturiertes, digitales Rechnungsformat, das vollständig maschinenlesbar ist. Im Gegensatz zu klassischen PDF- oder gedruckten Rechnungen lässt sie sich durchgängig elektronisch verarbeiten, ganz ohne Medienbrüche, Druckkosten oder manuelle Zwischenschritte.

In Deutschland wird die XRechnung als konkretes Standardformat verwendet. Sie basiert auf einem XML-Format und wurde zunächst für die Rechnungsstellung an öffentliche Auftraggeber eingeführt. Nun ist sie auch im B2B-Umfeld verpflichtend vorgesehen. Neben der XRechnung können Unternehmen auch auf das ZUGFeRD-Format zurückgreifen, das aus einer lesbaren PDF- mit eingebetteter XML-Datei besteht.

 

Warum wird die E-Rechnung eingeführt?

Die Einführung geht auf die EU-Richtlinie 2014/55/EU zurück und wurde in Deutschland im Wachstumschancengesetz umgesetzt. Ziel dieser Entwicklung ist es, Geschäftsprozesse zu digitalisieren, Kosten zu reduzieren und Fehlerquellen zu vermeiden. Die Umstellung erfolgt in mehreren Schritten. Bis spätestens 2028 müssen alle Unternehmen im B2B-Bereich in der Lage sein, strukturierte E-Rechnungen zu erstellen, zu empfangen und zu verarbeiten, unabhängig von Branche oder Unternehmensgröße.

 

Was bedeutet die Umstellung für die Glasbranche?

Ob Glaserei, Fensterbauer oder Glasverarbeiter – die Umstellung betrifft alle Unternehmen der Branche. Besonders Betriebe, die noch mit Papierrechnungen oder PDF-Dateien arbeiten, sollten aktiv werden.

Die Einführung der E-Rechnung in Form der XRechnung bringt nicht nur neue Anforderungen, sondern auch viele Vorteile:

  • Weniger Papierkram: Kein Drucken, Abheften oder Suchen mehr
  • Weniger Fehler: Automatisierte Verarbeitung reduziert Übertragungsfehler
  • Schnellere Zahlungen: Skontofristen lassen sich besser einhalten
  • Rechtssicherheit: Gesetzliche Anforderungen sind automatisch erfüllt
  • Zukunftssicherheit: Ein Schritt in Richtung papierloses Büro

 


 

Ausblick: Jetzt informieren und vorbereitet sein

Auch wenn die gesetzlich verpflichtende Umstellung auf elektronische Rechnungen im B2B-Bereich schrittweise erfolgt, empfiehlt es sich, sich frühzeitig mit den neuen Anforderungen auseinanderzusetzen. So lassen sich Anpassungen vorausschauend planen und Umstellungen im eigenen Unternehmen ohne Zeitdruck realisieren.

Wichtig ist dabei vor allem, dass das vorhandene ERP-System künftig strukturierte elektronische Rechnungen im XRechnungs-Format verarbeiten kann und dabei bestehende betriebliche Abläufe berücksichtigt.

Branchenlösungen wie die von A+W Software sind speziell auf die Anforderungen der Glas- und Fensterindustrie abgestimmt. Wo erforderlich, werden sie um die notwendigen Funktionen zur Verarbeitung elektronischer Rechnungen erweitert. Ab Herbst 2025 stehen die Funktionalitäten für XRechnung und ZUGFeRD in A+W Business, A+W Business Pro und A+W Enterprise zur Verfügung. Damit können Sie künftig elektronische Rechnungen direkt in Ihrem A+W System erstellen.

Haben Sie Interesse an einer Beratung oder möchten Sie Ihr A+W-System bereits jetzt auf die E-Rechnung vorbereiten? Dann kontaktieren Sie uns gerne: