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Industrie 4.0: Versand und Lieferung digitalisieren

So lässt sich mit Lieferqualität punkten - Smart Factory Info Teil 3/3

Veröffentlicht am 14. Mai 2020

Pünktlichkeit, Vollständigkeit und Zustand der Lieferung sind für den Kunden extrem wichtig, vor allem, wenn Produkte wie glas weiterverarbeitet werden und damit beiLieferung längst in die Produktionsplanung des Kunden einbezogen sind. An der Qualität der Lieferlogistik eines Glasanbieters- bzw. Verarbeiters misst der Kunde die Qualität des Lieferanten. Hier erfahren Sie, wie sich das optimieren lässt.

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Die Auslieferung ist einer der wichtigsten Kontaktpunkte mit dem Kunden. Kurzfristige Liefertermine und pünktliche Baustellenanlieferung werden heute als selbstverständliche Services erwartet Daher hat bei der Lieferlogistik auch der Umgang mit Reklamationen eine hohe Bedeutung für den Kunden. Wie schnell kann der Flachglaspartner die Ersatzscheibe liefern? Kann der Kunde seine Produktionsreihenfolge erhalten oder kommt es zu kritischen Lieferengpässen beim Endprodukt? Lieferlogistik beginnt mit der Produktionsplanung des Lieferanten, wobei die Liefertermine die Produktionsreihenfolge bestimmen. Der Kunde entscheidet also letztlich, was zuerst produziert und geliefert wird.

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Eine effiziente Gestellbeladung für den Versand lässt sich mit dem A+W Rack Optimizer realisieren. Hier erfolgt dies via Roboter.

Die Fertigung auch komplexer Scheiben und Isolierglas-Einheiten muss so erfolgen, dass die Scheiben pünktlich zur Lkw-Verladung auf dem richtigen Gestell in der richtigen Reihenfolge für die richtige Tour bereitstehen. Das bedeutet, die Packmittel mit den Scheiben müssen mit Hilfe eines Versandlogistik-Systems zur Verladung vorbereitet und optimiert werden. Lieferlogistik und Verpackungslogistik müssen in hoher Integration fehlerfrei zusammenarbeiten. Das ist manuell nur schwer zu leisten, es ist arbeitsintensiv und teuer.

Verpackungslogistik beginnt beim einzelnen Gestell. So werden in gut organisierten Isolierglasbetrieben am Ende der Fertigungslinie die fertigen ISO-Einheiten direkt und optimiert auf Versandgestelle abgestellt. Hoch spezialisierte Softwaresysteme wie der A+W Rack Optimizer sorgen dafür, dass dabei die Packrestriktionen auf dem Versandgestell ebenso berücksichtigt werden wie die gewünschte Entnahmereihenfolge des Kunden.

In der Welt von Industrie 4.0 werden die Gestelle softwaregesteuert von Robotern beladen - millimitergenau, zügig und ohne manuelle Berührung. Es muss nichts kommissioniert oder umgepackt werden: Ein optimiert beladenes Versandgestell ist fertig zur Verpackung auf 'seinen' Lkw.

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Auch die Ladeflächen der Lieferfahrzeuge werden bei gut organisierter digitaler Versandlogistik auf ihre maximale Kapazität optimiert.

Elektronische Packinformationen

Auf Basis von Barcode-Registrierungen werden exakte Packlisten erstellt, die elektronisch an den Kunden verschickt werden können. Damit sind die Packinformationen unmittelbar im IT-System des Kunden vorhanden und hängen nicht in Papierform am Versandgestell – das erhöht die Sicherheit und Verfügbarkeit der Informationen.
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Glasauslieferung wie beim Paketdienst: Der Verarbeiter bestätigt den Empfang seiner Scheiben-Lieferung per digitaler Unterschrift.

Der Kunde weiß nun genau, welche Scheibe wann auf welchem LKW und welchem Gestell geliefert wird, ggf. auch, welche Bruchscheibe nachgeliefert werden muss. Selbstverständlich ist auch die Scheibensequenz per Versandgestell auf der Packliste dokumentiert: Wieder ein kleines Stück Digitalisierung, das die Effizienz und Sicherheit des Lieferprozesses enorm steigert.

Beladeoptimierung
Gute Logistik-Optimizer optimieren neben anderen Parametern auch die Beladung der LKWs unter Berücksichtigung verschiedener Packmittel. So können etwa unterschiedliche A-Gestelle gemeinsam mit Kisten zur maximalen Ausnutzung der Ladefläche optimiert werden. Dabei muss je nach LKW-Typ selbstverständlich die Lieferreihenfolge berücksichtigt werden – es nützt nichts, wenn der Stauraum optimal genutzt wird, aber auf die Packmittel nicht problemlos in Lieferreihenfolge zugegriffen werden kann. Moderne Logistiksysteme berücksichtigen das, d.h. wieder werden Packlogistik und Lieferlogistik integriert betrachtet.

Tourenplanung
Bevor die Beladung der Lastwagen optimiert wird, hat die Logistiksoftware des Lieferanten bei guter Konfiguration längst die komplette Tourenplanung erledigt. Moderne, hoch automatisierte Systeme planen automatisch die kürzeste Route und berücksichtigen dabei alle Anfahrtsziele, um Zeit und Kosten zu reduzieren. Diese Lösung integriert sämtliche LKW- sowie Routenparameter und analysiert die Fahrzeiten, um zu gewährleisten, dass Lieferungen oder Abholungen innerhalb der geplanten Zeitpläne möglichst kostengünstig durchgeführt werden können.

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Mit intelligenter Tourenplanung lässt sich eine optimierte Lieferlogistik umsetzen.

Dieses System generiert Reihenfolgen, bei denen Ziele mit hoher Priorität im Voraus beliefert werden können. Routen werden an den Verkehr angepasst, um das beste Ergebnis zu erzielen. Während der Routenberechnung werden Parameter wie Stauraum (Lademeter), Anlieferzeiten, Standzeiten oder vom Anwender gewählte Prioritäten berücksichtigt.

Smart Delivery: Lieferung im Industrie 4.0-Zeitalter
Durchgängig digitalisierte Systeme wie der A+W Logistics Optimizer unterstützen selbstverständlich auch die Anlieferung beim Kunden. So kann der Fahrer mittels einer eigenen Liefer-App mit dem Smartphone die Auslieferung buchen und in Echtzeit ins ERP-System zurückmelden. Dort kann der Versandleiter die Auslieferung der Tour online überwachen und auf Rückmeldungen, wie „Scheibe 0815 Bruch“ direkt die Nachproduktion veranlassen.

Der Lieferant spart auf diese Weise oft mehrere Tage und kann die nachgefertigte Scheibe in vielen Fällen schon am nächsten Arbeitstag ausliefern. Der Fahrer hat außerdem die Möglichkeit, mit dem Smartphone die Liefersituation (Wo? In welchem Zustand?) zu fotografieren; das Bild verbleibt im System und dient als zusätzlicher Nachweis für ordnungsgemäße Lieferung und Unregelmäßigkeiten wie Beschädigungen etc.

Mittels GPS-Koordinaten werden geplante, aber auch abweichende Abladestellen zurückgemeldet und stehen somit jederzeit für nachträgliche Auswertungen zur Verfügung.

Wenn der Kunde die korrekte Lieferung bestätigt, kann die Fakturierung unmittelbar angestoßen werden – wieder werden Zeit und Geld gespart. Auch die Auslieferung und Abholung von zusätzlichen Gestellen wird von dem System unterstützt und lässt sich vollständig in die Tourenoptimierung integrieren.

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