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VDMA Arbeitskreis

STANDARDISIERTE SCHNITTSTELLEN IN DER GLASINDUSTRIE

Veröffentlicht am 16. Januar 2019

Industrie 4.0 ist in der Flachglas-Industrie angekommen. Digital vernetzte Maschinen sorgen für höhere Effizienz und Prozesssicherheit und ermöglichen die Auswertung und Nutzung von immer mehr digitalen Daten.

Da die meisten Unternehmen mit einer heterogenen Maschinenumgebung arbeiten, müssen zurzeit noch sehr viele individuelle Schnittstellen zur Kommunikation zwischen den Maschinen sowie von den Maschinen zu den MES- und ERP-Systemen entwickelt werden. Bei der Verwendung standardisierter Schnittstellen würde viel Konfigurationsaufwand entfallen.

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Industrie 4.0 ist in der Flachglasbranche angekommen. An herstellerübergreifende Standards arbeitet der VDMA-Arbeitskreis "Standardisierte Schnittstellen in der Glasindustrie" unter Beteiligung von Maschinenbauern, Softwareherstellern und Anwendern.

Ziel des VDMA-Arbeitskreises, Standardisierte Schnittstellen in der Glasindustrie‘ ist es, durch die Entwicklung eines gemeinsamen Hersteller-übergreifenden Standards für die Flachglas-Industrie die Maschinenkommunikation zwischen heterogenen Anlagen sowie zu übergeordneten Systemen zukunftsfähig zu machen und so hoch effiziente Industrie 4.0-Fertigungswelten zu ermöglichen. Für den Anwender ist das eine ausgesprochen gute Nachricht auf dem Weg zur Smart Factory!

Um erste Anwendungs-Szenarien im Hinblick auf die benötigten Informationsmodelle und Parameter erarbeiten zu können, wurde zunächst ein Maschinentyp ausgewählt. Der Arbeitskreis entschied sich für die Technologie ‚Schneidtisch‘, die in der Flachglas-Industrie weit vorne in der Prozesskette steht. Bei Maschinen dieses Typs gibt es eine vergleichsweise hohe Homogenität, und die vor- und nachgelagerten Fertigungsschritte sind ähnlich.

Am 20.11.2018 traf sich der Arbeitskreis beim Software-Hersteller A+W zu einer weiteren Sitzung. Erfreulich ist, dass es zu einer regen Diskussion mit breiter Beteiligung führender Maschinenbauer und Softwarefirmen der Glasindustrie kam – übrigens arbeiten auch Anwender (z.B. Frerichs Glas, SEMCO und Schollglas) mit. Das zeigt, wie sehr das Thema der Branche unter den Nägeln brennt!

Wichtige Anwendungsfälle bei dieser Sitzung:

  • Plug-and-Produce:
    Eine Maschine soll sich am MES so anmelden, dass eine sofortige, automatische Einbindung möglich wird
    – wie heutzutage ein Drucker am Windows.
  • Tracing:
    Die Maschinen sollen vielfältige Daten zur Produktverfolgung liefern.
     

"Die Arbeitsgruppe lehnt sich an Ergebnissen anderer, bereits seit längerem bestehender VDMA-Arbeitsgruppen an: Robotic und Vision-Systems. Hier entstehen internationale Standards auf Basis OPC-UA. Wir hoffen, bereits im nächsten Jahr erste Ergebnisse vorzeigen zu können."

-Dr. Klaus Mühlhans, A+W Software GmbH

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